Sparen wie die Schwaben: Unnötige Kosten im Alltag vermeiden

Nathalie Klüver - 05.02.2015

Sparen wie die Schwaben

Werden du und dein Sparschwein wieder dicke Freunde? | Foto: Thinkstock/FeelPic

Spritverbrauch im Auto senken

  • Mal schnell zum Bäcker fahren: Nehmen wir an, ein Auto verbraucht auf 100 Kilometern um die acht Liter und eine Strecke beträgt zwei Kilometer. Bei einem Benzinpreis von 1,45 Euro kostet die Fahrt 50 Cent. Dazu kommt noch die Abnutzung, das sind je nach Autotyp zwischen 15 und 25 Cent pro Kilometer. 
     
  • Unnötig viel Kram herumfahren: Das Auto endlich mal auszumisten, kann sich verbrauchstechnisch lohnen! 100 Kilo Gewicht machen 0,3 Liter auf 100 Kilometern aus. 
     
  • Klimaanlage statt Fenster auf: Die Erhöhung des Spritverbrauchs schwankt je nach Temperatur, Auto oder Art der Klimaanlage: zwischen 0,1 und 2,1 Liter je 100 Kilometer. Der Luxus kann fast drei Euro pro 100 Kilometer kosten.

Strom sparen im Alltag

  • Vorm Fernseher einschlafen: Ein modernes Gerät verbraucht 0,04 Kilowattstunden – bei einem Strompreis von 20 Cent pro kWh ist das ein Cent pro Stunde, also acht Cent nach einer Nacht mit dudelndem Fernseher! 
     
  • Den PC anlassen: Klar, das Hochfahren nervt. Aber während du in der Uni bist, frisst dein Rechner im Schnitt zwei Kilowattstunden, also vier Cent pro Stunde – bei acht Stunden also 32 Cent. Wer das jeden Tag so macht, der kommt im Monat auf fast 10 Euro. 
     
  • Das Licht anlassen: Ein Wochenende bei den Eltern. Auf dem Hinweg fällt einem ein, dass eine Lampe noch brennt. Lohnt es sich, umzudrehen? Eine 60-Watt-Glühbirne verbraucht 0,06 Kilowattstunden. Das sind 1 Cent in der Stunde – bei 48 Stunden also 48 Cent. 
     
  • Vergessen, den Backofen auszuschalten: Wer erst merkt, dass der Ofen noch läuft, wenn die Pizza schon fast verdaut ist, zahlt rund 50 Cent pro Stunde extra, wenn er den Ofen auf Umluft geschaltet hat. Bei Ober- und Unterhitze sind es etwa 75 Cent. 
     
  • Wasser kochen ohne Deckel: Es dauert nicht nur länger, bis die Nudeln auf dem Tisch stehen, es kostet auch noch mehr. Einen Liter Wasser mit Deckel zu erwärmen, kostet circa vier Cent, ohne Deckel einen Cent mehr. 
     
  • Nur wenig Geschirr in der Spülmaschine: So ein Gerät verbraucht 0,8 bis 0,98 Kilowattstunden, da sind 16 bis 19 Cent pro Spülgang. Dazu kommen noch sieben bis 15 Liter Wasser, je nach Kubikmeterpreis sind das zwei bis drei Cent. Zusammen kommt man also auf 18 bis 22 Cent pro Spülgang. Bei voller Ladung ist das aber besser, als mit der Hand zu spülen.

Wasser sparen = Geld sparen

  • Zuhause duschen statt im Fitnessstudio: Während einer Minute Duschen kommen etwa 16 Liter Wasser aus dem Hahn. Bei fünf Minuten Duschspaß kommt man auf rund 13 Cent – wenn man kalt duscht. Fünf Minuten Warmduschen kostet etwa 42 Cent. 
     
  • Baden statt Duschen: Ein warmes Bad tut gut – ist aber der pure Luxus! Für eine volle Wanne werden etwa 140 bis 180 Liter Wasser benötigt. Warmes Wasser! Das ist zehnmal so viel wie bei einer fünfminütigen Dusche. Kostenpunkt also etwa vier Euro pro Vollbad. 
     
  • Wäsche in den Wäschetrockner statt auf die Leine: Diese Zeitersparnis muss dir – je nach Gerät – zwischen 32 und 47 Cent wert sein.

* Anmerkung: Die Rechenbeispiele beruhen auf Durchschnittsverbrauchswerten und Durchschnittsstrom-, Wasser- und Benzinpreisen. Natürlich schwanken die Werte und Preise und können teilweise erheblich voneinander abweichen.

FAQ: Häufige Fragen

Wo sollte man nicht sparen?

Bei einigen Dingen sollten Sie nicht sparen. Zum Beispiel bei Elektroinstallationen oder Reparaturen könnte die Arbeit sonst nicht korrekt ausgeführt werden und es erwarten Sie noch mehr Kosten.

Was ist die 50/30/20 Regel?

Die 50/30/20 Regel ist eine Sparstrategie. Das Einkommen sollte zu 50% für FIxkosten, 30% für Freizeitaktivitäten und 20% zum Sparen ausgegeben werden.

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