Kühlschrank richtig einräumen: So sparst du Geld und Strom!

Eva Nitsch - 17.05.2018

Kühlschrank richtig einräumen Anleitung

Platz- und energiesparend: Die richtige Ordnung im Kühlschrank | Foto: getty/Andrey Popv

Kühlschrank einräumen: So geht's richtig!

Grundsätzlich gilt – Wärme steigt vom Boden nach oben, deshalb sind die unteren Fächer die kältesten. Stelle das Thermostat deines Kühlschranks auf 7 °C ein. Das entspricht bei den meisten Geräten der Regler Einstellung 1–2. Im Zweifelsfall kannst du in der Gebrauchsanleitung nachlesen, wie du die optimale Temperatur für dein Gerät einstellst.

Das oberste Fach – die 5 bis 8 Grad Celsius Zone

Im oberen Teil des Kühlschranks ist es wärmer. Unempfindliche Lebensmittel, die generell eine längere Haltbarkeit haben, sind hier am besten aufgehoben.

Hier lagerst du:

  • fertig zubereitetes, gegartes Essen
  • verpackten Käse und Frischkäse
  • Marmelade und Aufstriche
  • geöffnete Konserven
  • Eier
  • Butter oder Margarine

Das mittlere Fach – die 4 bis 5 Grad Zone 

Im mittleren Fach lagerst du Milchprodukte und angebrochene Lebensmittelpackungen. Damit diese lange haltbar bleiben und gut schmecken, solltest du sie gut verpacken oder abdecken.

Hier kommen hin:

  • angebrochene Packungen Käse
  • geöffnete Milchkartons
  • Joghurt und Quark

Tipp: Stell die geschlossenen Packungen auf den Kopf, so halten sie länger.

Das untere Fach – die 2 bis 3 Grad Zone

Hier ist die Temperatur am niedrigsten. Somit ist das untere Fach der beste Platz für alle leicht verderblichen Lebensmittel.

Hierher gehören:

  • Fleisch
  • Fisch
  • Wurst
  • Räucherwaren
  • Alle tierische Produkte, die du aus dem Tiefkühlfach zum Auftauen in den Kühlschrank legst.

Die Gemüsefächer – die 8 bis 12 Grad Zone

Obwohl die Gemüsefächer ganz unten im Kühlschrank sind, ist hier die Temperatur am höchsten. Durch die Glasplatte des untersten Fachs wird dieser Bereich von der Kälte abgeschirmt. 
Merke dir: Heimische Obst- und Gemüsesorten gehören fast immer in den Kühlschrank. Sorten, die in warmen Ländern wachsen, vertragen die Kälte nicht so gut. 

Nicht im Kühlschrank gelagert werden:

  • Süd- und Zitrusfrüchte wie Mango, Orangen, Papaya, Banane, Granatapfel und Kiwi. Diese besser bei Zimmertemperatur im Obstkorb lagern.
  • Aubergine und Zucchini: Kühl und schattig lagern.
  • Tomaten: Luftig und trocken bei Zimmertemperatur lagern.
  • Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch: Dunkel und kühl lagern, am besten im Keller.
  • Kürbis: Kühl, luftig und trocken aufbewahren.

Angeschnittenes Obst und Gemüse wird immer im Kühlschrank gelagert. Verzichte auf Alu- oder Frischhaltefolie, um Müll zu vermeiden. Packe die Lebensmittel besser in eine Dose oder ein Glas.

Was gehört in die Kühlschranktür?

Die Temperaturzonen in den Fächern der Tür sind identisch mit denen im Inneren des Kühlschranks. Hier ist aber meist Platz für höhere Gefäße.

Deshalb gilt:

  • Im oberen Türfach kannst du Eier, Marmelade oder Butter lagern.
  • In der Mitte ist ein guter Platz für geöffnete Saucen, Senf und Aufstriche.
  • Angebrochene Erfrischungsgetränke, wie Säfte oder Cola gehören nach unten.

Das Gefrierfach – was darf rein und was nicht?

Im Gefrierfach herrscht eine Temperatur von -18 °C. Hier lagerst du alle Waren die du schon tiefgekühlt gekauft hast oder durch einfrieren lange haltbar machst. Brot und Kuchen kannst du portionsweise einfrieren und bei Bedarf auftauen.

Nicht ins Gefrierfach gehören:

  • Salat
  • Milch und Milchprodukte
  • Eier

Die Konsistenz dieser und anderer stark wasserhaltiger Lebensmittel würde sich stark verändern. Die Produkte sind dann nach dem Auftauen kaum noch genießbar.

Checkliste für deinen Kühlschrank – so sparst du Strom 

Ist dein Kühlschrank richtig eingeräumt, halten deine Lebensmittel länger und du musst weniger entsorgen. So sparst du auf Dauer eine Menge Geld. Bedenke außerdem immer: Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist nur ein grober Richtwert. Oft sind Lebensmittel noch Wochen danach frisch und genießbar.

Um außerdem noch effektiv Strom zu sparen, beachte folgende Tipps:

  • Stelle deinen Kühlschrank nicht direkt neben eine Wärmequelle. In der Küche können das zum Beispiel Backofen oder Heizung sein. Er braucht nämlich so viel mehr Energie, um seine Temperatur zu halten.
  • Lass warme Speisen abkühlen, bevor du sie in den Kühlschrank stellst.
  • Packe den Kühlschrank nicht komplett voll. Nur wenn die Luft noch gut zirkulieren kann, werden die Lebensmittel auch optimal gekühlt.
  • Prüfe, ob das Thermostat richtig eingestellt ist. Als Faustregel gilt: Wenn du Butter im oberen Fach lagerst, sollte sie noch streichfähig sein. Eis auf der Rückwand ist auch ein sicheres Zeichen dafür, dass er zu kalt eingestellt ist.
  • Lass die Kühlschranktür nie unnötig lange geöffnet. Der Kühlschrank arbeitet danach auf Hochtouren, um wieder die eingestellte Temperatur zu erreichen.
  • Den Kühlschrank solltest du regelmäßig reinigen. Besonders wichtig ist dabei, dass du den Ablauf mit einem Wattestäbchen oder Strohhalm reinigst, damit das Kondenswasser abfließen kann. Der Ablauf befindet sich hinter dem Gemüsefach.
  • Wenn sich in deinem Gefrierfach eine Eisschicht von 1–2 cm gebildet hat, ist es Zeit, den Gefrierschrank abzutauen oder die Eisschicht wegzukratzen. Ein guter Zeitpunkt dafür ist der Winter. Dann kannst du das Gefriergut währenddessen draußen lagern.
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