Mietkosten für Studierende: Uni-Städte im Vergleich

Marvin Kesper - 04.04.2018

Miete Studentenstädte

Die niedrigsten Mietpreise gibt's in Ostdeutschland | Foto: Mohamed Hassan/Pixabay

In München ist Wohnen am teuersten

Unrühmliche Spitzenreiter im Mietpreis-Ranking sind die beliebten Städte München, Stuttgart und Frankfurt am Main. In der bayrischen Landeshauptstadt müssten Studierende durchschnittlich 616 Euro für ein WG-Zimmer und 785 Euro für eine eigene, 30-Quadratmeter-Wohnung bezahlen. Für den doch oft sehr knappen Geldbeutel der Studierenden sind solche Mietkosten ohne einen guten Nebenjob eher schwierig zu stemmen. Etwas günstiger, aber dennoch im höheren Preissegment angesiedelt, sind Stuttgart und Frankfurt am Main. In Stuttgart wird für ein WG-Zimmer im Schnitt 485 Euro und für eine kleine Wohnung 651 Euro verlangt, in Frankfurt 474 Euro bzw. 595 Euro.

Mietpreise in Studentenstädten: Ostdeutschland ist am günstigsten

Wer jedoch besonders günstige Wohnungen oder WG-Zimmer sucht, um mehr Geld für die darin stattfindenden Partys zur Verfügung zu haben, sollte seinen Blick eher auf den Osten Deutschlands richten. Chemnitz und Görlitz sind die absoluten Place-to-be, wenn es darum geht Mietkosten zu sparen. Im Schnitt werden in Chemnitz 212 Euro für ein WG-Zimmer und 264 Euro für eine kleine 30-Quadratmeter-Wohnung fällig. Doch auch an der polnischen Grenze, in Frankfurt an der Oder, lässt es sich günstig leben. Im Gegensatz zu ihrer Namensvetterin vom Main fallen in der brandenburgischen Stadt im Durchschnitt eher geringe Kosten für die Unterbringung an. Mit 215 Euro für ein WG-Zimmer und 281 Euro für eine Single-Wohnung können studierende hier ihren Geldbeutel schonen. 

WG-Zimmer bei Studierenden am beliebtesten

Obwohl Städte wie München, Berlin oder Hamburg im Mietpreisranking im teuren Bereich liegen, bekommen Vermieter hier die meisten Bewerbungen für attraktive Angebote. Teilweise über 150 Anfragen gibt es dort pro Inserat auf wg-gesucht.de. Eben weil viele Studierende in die beliebten und teuren Städte ziehen wollen, wird sich hauptsächlich für die günstigere Variante, das WG-Zimmer, entschieden. Knapp 40 Prozent der Studierenden wohnen in einer WG, während 28 Prozent mit dem Partner oder den Eltern zusammen wohnen. 23 Prozent wählen hingegen den teureren Weg der eigenen Wohnung und lediglich neun Prozent wohnen in einem Studentenwohnheim.

Die höchsten und niedrigsten Mietpreise auf einen Blick gibt's in unserer Infografik: 

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