Bullet Journal: So bringst du Ordnung in dein Leben!

Jennifer Schreder - 12.01.2018

Bullet Journal

Willst auch du Teil der Bullet Journaling-Bewegung sein? | Foto: Estée Janssens/Unsplash

Bullet Journal: Vom Lifehack zum Movement

Ein Bullet Journal (kurz: BuJo) ist ein Kalendersystem, das sich flexibel ohne viel Aufwand den eigenen Bedürfnissen anpassen lässt. Das flexible System wurde von dem amerikanischen Designer Ryder Carroll enwtickelt. Jedes Bullet Journal sieht anders aus – von minimalistisch schick bis künstlerisch ausgearbeitet ist wirklich alles dabei. Festhalten lassen sich darin nicht nur Termine, sondern auch Listen, Diagramme und andere Notizen. Nicht zuletzt deswegen hat das BuJo in den letzten Jahren eine große Internetgefolgschaft für sich gewinnen können. Zu den erfolgreichsten Bullet Journalern auf Instagram gehören neben dem Erfinder Ryder Carroll selbst (@bulletjournal) zum Beispiel Kara Benz (@boho.berry) und Kim Alvarez (@tinyrayofsunshine). Aber auch auf Pinterest und Youtube liefert eine Suche nach dem Bullet Journal eine Übersicht der verschiedensten persönlichen Layouts.

Aller Anfang ist…einfach?!

Wer sich in die Reihen der Bullet Journaler einreihen möchte, der sollte zunächst mit dem klassischen Aufbau des BuJo nach Ryder Carroll starten. Nachdem man das eine Weile ausprobiert hat, ergibt sich meist von selbst, was einem gefällt und was eben nicht. Die wichtigsten Elemente des Bullet Journal sind leicht verständlich und außerdem auch noch schnell erklärt.

"Rapid Logging" – die Sprache des Bullet Journal

Beim Bullet Journaling geht es vor allem um Effizienz, also darum, schnell etwas festzuhalten. Deshalb besteht jeder Eintrag aus "nur" vier Komponenten: Überschriften, Seitennummern, kurzen Sätzen und "Bullets". Das bedeutet, dass jede Seite zunächst einen Titel bekommt, nummeriert wird und dann der Inhalt folgt.

Als "Bullets" werden Aufgaben, Events oder Notizen festgehalten. Für jedes gibt es ein eigenständiges Zeichen. Für einfache Notizen benutzt man zum Beispiel den Spiegelstrich.

Die vier Module: Index, Future Log, Monthly Log, Daily Log

Der Index

Der Index ist nichts anderes als das Inhaltsverzeichnis eines Bullet Journals und liefert einen Überblick über alle Elemente, die im BuJo festgehalten wurden. Am besten lässt du direkt zu Anfang ein paar Seiten in deinem Notizbuch leer, die du anschließend für den Index nutzen kannst.

Das Future Log

Zukünftige Termine werden im Future Log festgehalten. Dort hat man die Möglichkeit alles zu sammeln, was in Zukunft anfällt. Die Einteilung der Monate kann man, je nachdem wie viele zukünftige Termine man hat, vornehmen.

Das Monthly Log

Die nächsthöhere Planungebene ist dann das Monthly Log. Ähnlich wie im Future Log werden hier die Termine für den jeweiligen Monat festgehalten. Wie in einem regulären Wandkalender, schreibt man dazu die Daten untereinander und daneben möglichst knapp die Termine. Überträgt man einen Termin aus dem Future Log in den Monthly Log, wird der Termin im Future Log mit ">" markiert. Das verdeutlicht, dass der Termin aus dem Future in den Monthly Log übertragen wurde. Ähnlich verläuft das Prozedere auch bei einer Übertragung von Monat zu Monat.

Zusätzlich zu der monatlichen Kalenderansicht gehört auch eine To-do-Liste zum Monthly Log. Hier trägt man ein, was man in diesem Monat gerne erledigen möchte und verschiebt was man im Vormonat nicht geschafft hat hierher.

Das Daily Log

Das letzte Modul ist der Daily Log. Hier geht es darum den Tag zu planen. Die Termine lassen sich kurzfristig im Daily Log eintragen. Es gelten dieselben Regeln wie für das Future und Monthly Log.

Tipps und Tricks fürs Bullet Journaling

  • Produktivität vor Perfektionismus: Konzentrier dich erst einmal auf das System, bevor du auf die Gestaltung deines BuJo achtet. Sobald du dein Layout gefunden hast, kommt das mit der Gestaltung schon von ganz alleine.
  • Fehler erwünscht: Wenn du mal einen Termin falsch eingetragen hast, keine Panik! Einfach rausstreichen. Jedes Bullet Journal lebt von seiner Flexibilität und dazu gehört auch das System mitten im Jahr zu überwerfen und ein Neues auszuprobieren – also keine falsche Scheu!
  • MEINS! Dekorier dein Bullet Journal von außen und mach es so bunter und aufregender. Gerade zu Beginn kann das motivieren, dranzubleiben!
  • Bleib inspiriert und trau dich: Schau dir an, was andere Bullet Journaler ausprobieren und mach es einfach nach. Wenn es dir gefällt: gut! Wenn nicht – einfach wieder weglassen.
  • Retrospektive: Schreib Listen, Tagebucheinträge, Notizen … Trag einfach alles ein, was dir in den Sinn kommt. Am Ende des Jahres hast du so eine tolle Sammlung für einen Jahresrückblick.

Der Rest der Arbeit liegt nun bei dir. Finde heraus, was für dich funktioniert und was nicht. Schreib Listen, mal Diagramme und mach das BuJo zu deinem ganz persönlichen Journal!

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