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Soziale Arbeit: Neuer Fernstudiengang ging vor einem Jahr an den Start

Patricia Schmidt - 28.12.2017

Soziale Arbeit studieren

Wer einen Abschluss im Bereich Soziale Arbeit macht, eröffnet sich damit ein breites Einsatzgebiet. | Foto: Mediaphotos / Adobe Stock

Soziale Arbeit ist zu einer unverzichtbaren Säule unserer Gesellschaft geworden. Auch in der Politik steigt das Bewusstsein für die Bedeutung sozialer Berufe und gezielte Kampagnen sollen dafür sorgen, dass diese als systemrelevant anerkannt und politisch gesellschaftlich aufgewertet werden. Für viele Studienanfänger ist deshalb klar, dass sie nach ihrem Abschluss mit Menschen arbeiten und einen wichtigen Beitrag für die Solidargemeinschaft leisten möchten. So breit, wie das Einsatzgebiet im sozialen Bereich ist, so schwierig kann es sich aber auch gestalten, einen Studiengang zu wählen, der die gewünschte Richtung ausreichend abbildet. Mit dem Bachelorstudiengang Soziale Arbeit ist ein Angebot entstanden, das Studierenden den beruflichen Weg in den sozialen Bereich ebnet, ohne die Weichen zu früh zu stellen oder die Einsatzmöglichkeiten zu stark einzuschränken. Erfahre hier, ob der neue Studiengang der Weg zum Ziel sein könnte. 

Neuer Studiengang startet im Wintersemester 2022 

Im Oktober 2022 fiel mit dem Beginn des Wintersemesters auch der Startschuss für einen neuen Studiengang an der PFH Göttingen. Die älteste staatlich anerkannte private Hochschule Niedersachsens bietet seit 1995 akkreditierte Studiengänge im Fernstudium an. Neben den Campusstandorten in Göttingen und Stade stehen Studierenden 24 Fernstudienzentren in Deutschland, Österreich und auf Mallorca zur Verfügung. 

Mit dem Bachelor für Soziale Arbeit hat die PFH ihr Portfolio nun um einen interessanten Bereich erweitert. Studierende erwerben mit diesem Abschluss die Befähigung und die beruflichen Zugangsvoraussetzungen, um einen Beruf in einem der vielfältigen sozialen Handlungsfelder zu ergreifen. 

Der Weg zum berufsqualifizierenden akademischen Abschluss ist als reiner Fernstudiengang angelegt. Das eröffnet die Möglichkeit eines ortsunabhängigen Studiums, das als Zusatzqualifikation oder Weiterbildung berufsbegleitend oder als Erststudium aus wirtschaftlichen Gründen neben einer Vollzeittätigkeit absolviert werden kann. 

Seit dem Startschuss ist inzwischen ein ganzes Jahr mit dem neuen Studiengang geschafft. Das Angebot wurde gut angenommen und viele Studierende haben es gewagt, in die frisch akkreditierte Fachrichtung hineinzuschnuppern. Die soziale Grundeinstellung, die erforderlich ist, um einen Beruf im sozialen Bereich zu ergreifen, spiegelt sich auch im Kontakt innerhalb der Lerngruppen und im persönlichen Austausch mit Mitstudierenden und Dozent:innen wider. So ist das Resumee, das die ersten Pioniere auf dem Weg zum Bachelor Soziale Arbeit nach zwei Semestern ziehen können, geprägt von vielfältigen positiven Erfahrungen

Und das ist für dich drin beim Bachelor Soziale Arbeit: 

Studieninhalte

Der Bachelorstudiengang Soziale Arbeit ist in seinen Inhalten bewusst sehr breit angelegt, um Studierenden zu ermöglichen, ein umfangreiches Spektrum an Kompetenzen für die vielfältigen Bereiche der sozialen Arbeit zu erwerben. Eigene Schwerpunkte bieten die Chance, die Weichen in eine spezielle Richtung zu stellen oder offen zu bleiben für die breit gefächerten Karriereoptionen im sozialen Bereich. 

Die Studieninhalte sind auf acht Semester aufgeteilt. Je nach individueller Schwerpunktlegung und Zeiteinteilung ist aber auch eine Aufteilung auf sechs oder zehn Semester möglich. Diese Inhalte erwarten Studierende im Basisstudiengang über acht Semester: 

Das erste Semester dient der Orientierung im neuen Studiengang, dem Erwerb wesentlicher Arbeitsgrundlagen für ein erfolgreiches Fernstudium und der Festigung der erforderlichen Personal Skills. Selbst- & Zeitmanagement, Kommunikationskompetenzen und Kreativitätstechniken werden ebenso vermittelt wie wichtige Methodiken im wissenschaftlichen Arbeiten. Zudem bereitet das erste Semester die Studierenden mit wesentlichen Grundlagen zum Themengebiet soziale Arbeit vor. Das Spektrum umfasst Sozialpolitik, Soziologie, Pädagogik, Psychologie und rechtliche Grundlagen der sozialen Arbeit. 

Das zweite Semester legt den Schwerpunkt auf Entwicklungspsychologie und Sozialpädagogik. Grundbegriffe zur emotionalen, sozialen und moralischen Entwicklung, Entwicklungspsychopathologie und Interventionen und Entwicklungskontexte werden ergänzt durch die Themenbereiche soziale Beziehungen und Wohlbefinden im Erwachsenenalter, Handlungsbereiche der Sozialpädagogik und Sozialpädagogik im Kindes- und Jugendalter. 

Im dritten Semester geht es vorrangig um Inklusion und Exklusion in ihren vielfältigen Ausprägungen. Verschiedene Betreuungsformen, Eingliederung und Teilhabe finden ebenso Raum wie Grundlagen des Diversitymanagements und Interkultureller Kommunikation. Im Bereich Sozialrecht erhalten die Studierenden Einblicke in allgemeine Teil & Verwaltungsverfahren, Kinder- & Jugendhilfe und Rechtsgrundlagen in der Behindertenhilfe. 

Das vierte Semester legt den Fokus auf Case-Management und Beratung in der Sozialen Arbeit. Theorien & Konzepte des Case Management, die Systemische Beratung sowie verschiedene Anwendungsfelder & -beispiele gehen Hand in Hand mit Social Skills wie Team- & Konfliktmanagement, Gesprächs- & Verhandlungsführung sowie Moderation & Präsentation. Darüber hinaus erhalten Studierende tiefgreifende Einblicke in den Fachbereich der empirischen Sozialforschung. Der zweite Themenschwerpunkt vertieft Kenntnisse und Fähigkeiten in der Sozialpsychologie. Selbstentwicklung, die Persönlichkeit und soziale Motive rücken ebenso in den Fokus wie soziale Kognition, soziale Einstellungen, soziale Interaktion und soziale Gruppenprozesse. 

Im fünften Semester lernen die Studierenden vielfältige Methoden der Sozialen Arbeit kennen. Dazu gehören Einzelfallarbeit, Soziale Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit. Außerdem werden wesentliche Grundlagen in der pädagogischen Psychologie vermittelt, insbesondere Grundlagen & Lernprozesse, Problemlösen & Lernmotivation, die Klassifikation & Diagnostik von Lernstörungen sowie Möglichkeiten der Förderung & Intervention. 

Das sechste Semester widmet sich wichtigen Herausforderungen und ethischen Aspekten in der sozialen Arbeit. Die Bereiche Kinder- und Jugendhilfe, Erwachsenen- und Familienhilfe und soziale Gerontologie erhalten besondere Beachtung. 

Im siebten Semester können die Studierenden individuelle Schwerpunkte und Profile ausbilden. Im Fokus stehen Familien- und Betreuungsrecht, Supervision und Coaching, Managementlehre, Organisationsentwicklung und Gesundheitspsychologie. 

Das achte Semester steht im Zeichen der Bachelorarbeit und vermittelt darüber hinaus vertiefende Einblicke in das Projektmanagement sowie in Prozess- und Qualitätsmanagement. 

Zugangsvoraussetzungen und Studienstart 

Die Zugangsvoraussetzungen für einen Fernstudiengang an der PFH unterscheiden sich je nach Studiengang von denen anderer Hochschulen. Mit der Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) steht der Zugang zu allen Studienfächern und Studiengängen offen. Vielfach ist aber auch ein Einstieg ohne Abitur möglich. Das gilt auch für den Bachelor Soziale Arbeit. Solltest du dich für den zukunftsweisenden Studiengang interessieren, lohnt sich auch ohne Abitur ein Beratungsgespräch mit der PFH. 

Ein Einstieg in das Fernstudium ist nicht nur zum klassischen Semesterbeginn möglich, sondern jeweils zum 01. Januar, 01. April, 01. Juli und 01. Oktober. Ein verspäteter Einstieg kann grundsätzlich auch sechs Wochen nach dem jeweiligen Starttermin noch realisiert werden. 

Abschluss und Anerkennung 

Der Studiengang Soziale Arbeit schließt mit dem Abschluss Bachelor of Arts 180 ECTS ab. Das Anerkennungsmodell der Hochschule wird in zwei Phasen gegliedert. Nach mindestens sechs Semestern und dem erfolgreichen Erbringen der erforderlichen Prüfungsleistungen erhalten Absolvent:innen ihren Bachelor-Abschluss und die zugehörige Berufszulassung. 

Im Anschluss bietet die PFH die Möglichkeit an, in der zweiten Phase die staatliche Anerkennung Abschlusses zu erwerben. Für die staatliche Anerkennung ist das Absolvieren eines sechsmonatigen Berufsanerkennungshalbjahres erforderlich. Damit erwerben die Absolvent:innen die Berechtigung, die Berufsbezeichnung „staatlich anerkannte:r Sozialarbeiter:in" zu tragen. Diese ist zum Beispiel erforderlich, wenn Studierende im Bereich der Inobhutnahme von Kindern und Jugendlichen tätig werden möchten.

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