Einzimmerwohnung einrichten: So geht’s!

Jennifer Schreder - 04.09.2018

Kleine Wohnung? So machst du was draus!

Einzimmerwohnung: ein Raum für Alles. Foto: Sylwia Pietruszka/Unsplash

Kleine Wohnungen größer wirken lassen

Eine Einzimmerwohnung größer wirken zu lassen, fängt schon mit dem Renovieren an. Am besten streichst du deine komplette Bude in einer hellen Wandfarbe. Wenn reinweiße Wände dich aber in den Wahnsinn treiben und du einfach nicht auf Farbe verzichten möchtest, kannst du zum Beispiel deine Decke streichen. Das lenkt den Blick in einem kleinen Raum nach oben. Bei eher schlauchigen Zimmern lassen sich die kürzeren Wände mit etwas Farbe oder Struktur verzieren. Das verkürzt den Raum optisch zwar etwas, lässt ihn aber auch quadratisch und damit wiederum größer wirken. Durch einen großen Kunstdruck, den du mit Dokumentenklemmen oder Washi-Tape an der Wand anbringen kannst, schaffst du außerdem einen Fokuspunkt im Raum und lenkst den Blick entsprechend. Zur Größenwahrnehmung tragen so auch auffällige, farbige Deko-Akzente bei. Einheitliche Böden in der gesamten Wohnung sind ebenfalls ein absolutes Muss. 

Eine einzelne, mittig angebrachte Deckenlampe verkleinert einen Raum optisch zusätzlich. Am besten bringst du daher gleich mehrere Lampen in deiner Wohnung an. 
Ein großer Spiegel gegenüber einem Fenster spiegelt außerdem einfallendes Tageslicht, was die Größenwahrnehmung optisch beeinflusst. Alternativ kannst du den Spiegel auch so anbringen, dass er eine helle Fläche reflektiert. Wenn du Fenstervorhänge benötigst, sollten die möglichst leicht und transparent sein und außerdem sehr hoch und weit auseinander angebracht werden, das wirkt offener. 

Einzimmerwohnung einrichten und clever aufteilen

Ein weiteres zentrales Element der Einrichtung deiner Einzimmerwohnung ist die Raumaufteilung. Denn ein separates Wohn- oder Schlafzimmer gibt es hier nicht. Mit Raumtrennern kannst du diese Bereiche aber ganz einfach selbst schaffen. Als Raumteiler eignen sich leichte Vorhänge, aber auch Möbel. So kannst du zum Beispiel eine Couch oder ein Regal am Fuß oder seitlich deines Bettes positionieren. Generell solltest du nicht davor zurückscheuen, deine Möbel quer in den Raum zu stellen. Besonders bei schlauchförmigen Wohnungen bietet sich das an. Hat deine Einzimmerwohnung hohe Decken, solltest du über ein Hochbett nachdenken. Das schafft Platz. Bei niedrigen Decken sind niedrige Möbel im Grunde Pflicht. Ideal sind vor allem weniger tiefe Möbel in hellen Farben mit schmalen Beinen. Durchsichtige Einrichtungsgegenstände aus Glas oder Acryl eignen sich ebenfalls  besonders gut für kleine Wohnungen.

Weitere optische Abgrenzung kannst du durch verschiedene Teppiche oder Lampen schaffen. Auch wiederabziehbare Tapete ist eine Option, um verschiedene Bereiche visuell voneinander abzuteilen. Hat deine Wohnung einen Balkon? Dann solltest du den im Idealfall als Wohnfläche mit nutzen und nicht zur Pfand- und Papiersammelstelle degradieren. Richte deinen Balkon als wie weiteren Aufenthaltsort ein, den du nutzen kannst, wenn es dir drinnen mal zu eng wird. 

Hängen, klappen, stapeln für mehr (Stau-)raum!

Auf eins kannst du in deinem kleinen Reich absolut nicht verzichten und das ist Stauraum. Dabei musst du auch manchmal etwas um die Ecke denken. Sperrige Gegenstände wie Gitarren, Fahrräder und Snowboards kannst du zum Beispiel mit den entsprechenden Halterungen an den Wänden anbringen. Macht auch dekorativ einiges her. Außerdem solltest du Eckregale und Modulelemente nutzen. Eine günstige Option für ein modulares Regal sind zum Beispiel alte Weinkisten. Regale und Kleiderschränke sollten dabei möglichst offen sein.

Generell solltest du vor allem auf Möbel mit Mehrfachnutzen setzen. Für viele Möbelstücke gibt es außerdem platzsparendere Alternativen. Ein Servierwagen funktioniert beispielsweise gut als Nachttisch, ein kleiner Hocker lässt sich besser verstauen als ein großer Bürostuhl und statt einem Fernseher, wie wäre es mit einem kleinen Videoprojektor von TENKER oder QKK, zum Fernsehen? Vielleicht investierst du auch in einen zusammenfaltbaren Putzeimer (z.B. von Bramble oder Beldray) oder oder ein Schneidebrett, das man über die Spüle legen kann (z.B von Premier Housewares oder Progressive). Haken, ausziehbare Duschstangen und Magnete helfen dabei in Küchen- und Badezimmerschränken mehr Stauraum zu schaffen. 

Bei der Einrichtung einer Einzimmerwohnung sind aber vor allem Kreativität, Ordnung und Minimalismus gefragt. Auf Pinterest solltest du daher nicht nur platzsparende IKEA-Hacks, sondern auch das Konzept “Tiny House” recherchieren, um dir Inspiration für deine konkreten Stauraum-Herausforderungen zu suchen. Viele der Tipps dort lassen sich recht günstig umsetzen, was von Vorteil ist. Denn die komplette Einrichtung einer Einzimmerwohnung kann dich schnell bis zu 2000 Euro kosten. Und auch wenn Deko einen Raum aufwertet, solltest du auch hier auf weniger ist mehr setzen. So wird aus (d)einem kleinen Reich, mit Sicherheit was ganz Großes.

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