Eidesstattliche Erklärung für die Hausarbeit: Das muss drinstehen!
Es ist nicht nur wichtig, die Hausarbeit eigenständig zu schreiben, sondern dies auch zu versichern. | Foto: Austin Distel/Unsplash
Eidesstattliche Erklärung: Hausarbeit nicht ohne abgeben
Dass zu einer vollständigen Hausarbeit ein Deckblatt und ein vollständiges Literaturverzeichnis gehören, ist logisch. Und dass du in deiner Arbeit auf das richtige Zitieren und korrekte Literaturangaben achtest, auch. Was aber ebenso dazu gehört, ist die eidesstattliche Erklärung. Warum du sie auf keinen Fall vergessen solltest und was du sonst noch beachten solltest, erfährst du bei uns.
Definition: Eidesstattliche Erklärung
Mit einer eidesstattlichen Erklärung, auch Selbstständigkeitserklärung genannt, garantierst du deine eigenständige wissenschaftliche Leistung. Das heißt, dass du bestätigst, dass du deine Hausarbeit alleine verfasst hast und du deine Hausarbeit nicht hast schreiben lassen. Außerdem versicherst du, aus externen Werken und Informationsquellen entnommenen Wortlaut und Sinn mit richtigem Zitieren sowie Quellenverweisen deutlich gekennzeichnet zu haben. Kurz gesagt: Du hast deine Hausarbeit selbst geschrieben und alle benutzten Hilfs- sowie Recherchemittel unmissverständlich angemerkt.
Anforderungen
Sowohl der inhaltliche als auch formelle Aufbau einer eidesstattlichen Erklärung kann sich unterscheiden: Je nach Universität, Fakultät, Studiengang sowie Art der wissenschaftlichen Arbeit, kann es zu Abweichungen kommen. In allen Fällen handelt es sich allerdings um ein rechtsgültiges Dokument, womit der Eid geleistet wird, dass alle Angaben in der Erklärung der Wahrheit entsprechen.
Inhaltlich werden immer folgende Punkte versichert:
- Deine Eigenleistung, ohne unzulässige Hilfe einer dritten Person.
- Vollständige Angabe von Hilfsmitteln anhand von Zitaten und Quellenverweise.
- Hausarbeit als Unikat, welche an keiner anderen Universität beziehungsweise in keinem anderen Modul bereits eingereicht wurde.
Andere Unis verlangen außerdem:
- Bestätigung, dass die Arbeit mithilfe einer Plagiatserkennungssoftware geprüft werden darf.
- Versicherung, dass die elektronische sowie gedruckte Form der Hausarbeit identisch sind.
Auch formell gibt es einheitliche Anforderungen:
- "Eidesstattliche Erklärung", "Selbstständigkeitserklärung" oder Ähnliches als Überschrift.
- Eidesstattliche Erklärung als Fließtext auf einer separaten Seite (entweder am Anfang oder Ende deiner Hausarbeit).
- Keine Seitenanzahl und nicht im Inhaltsverzeichnis aufgelistet.
- Angabe von Vor- und Nachname, Ort sowie Datum.
- Gültigkeit durch die handschriftliche Unterschrift.
In der Regel fordert jede Universität das Beifügen einer eidesstattlichen Erklärung in einer Hausarbeit. Es kann aber auch vorkommen, dass deine Fakultät diesbezüglich keine Angaben hergibt und (im seltenen Fall) sogar keine Erklärung verlangt. Hierfür ist es empfehlenswert, sich dies von dem/der Betreuer/ -in bestätigen zu lassen.
Doch Vorsicht ist geboten: Nur weil du deiner Hausarbeit keine eidesstattliche Erklärung hinzufügen musst, heißt das nicht, dass du dich weniger an wissenschaftliche Standards halten musst. Auch hier gilt – Plagiieren ist strengstens untersagt!
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Wo die eidesstattliche Erklärung in der Hausarbeit steht
Wo genau die eidesstattliche Erklärung platziert wird, ist nicht einheitlich geregelt. Meistens steht sie, je nach Studiengang, entweder vorne nach dem Deckblatt beziehungsweise Inhaltsverzeichnis oder auf der letzten Seite nach dem Literaturverzeichnis deiner Hausarbeit. Die Vorgaben unterscheiden sich zwischen Studiengängen sowie Universitäten. Daher ist es wichtig, dass du dich im Vorfeld mit den für dich relevanten Regeln vertraut machst. Informationen dazu kannst du der Internetseite deiner Hochschule, aber auch der Homepage der Fakultät entnehmen. Außerdem wird Studierenden häufig ein Leitfaden für wissenschaftliches Arbeiten zur Verfügung gestellt, an dem sie sich orientieren müssen. Ob deine Erklärung im Inhaltsverzeichnis aufgelistet wird, ist ebenfalls abhängig von deinem Institut. Bei Unklarheiten kann dir dein /-e Betreuer /-in behilflich sein.
Damit deine Selbstständigkeitserklärung auch eine Gültigkeit besitzt, darf natürlich deine handschriftliche Unterschrift sowie das Datum nicht fehlen. Solltest du deine Hausarbeit in einem elektronischen Format abgeben, kannst du ganz einfach deine Unterschrift einscannen und in deine Arbeit einfügen.
Mustervorlage für eine eidesstattliche Erklärung
Damit du eine Vorstellung davon bekommst, wie eine eidesstattliche Erklärung aussehen könnte, haben wir für dich ein Beispiel angefertigt. Diese kannst du zur Orientierung nutzen oder gänzlich übernehmen:
Hiermit bestätige ich, dass ich die Hausarbeit selbstständig verfasst und keine anderen als die angegebenen Quellen sowie Hilfsmittel genutzt habe. Alle Ausführungen, die anderen Quellen im Wortlaut oder dem Sinn nach entnommen wurden, sind deutlich kenntlich gemacht. Außerdem versichere ich, dass die vorliegende Arbeit in gleicher oder ähnlicher Fassung noch nicht Bestandteil einer Studien- oder Prüfungsleistung war.
Ort, Datum, Unterschrift
Wo du Vorlagen findest
Viele Hochschulen bieten auf ihren Homepages Vorlagen eidesstattlicher Erklärungen an. Je nach Institut oder Fachbereich können sie in der Formulierung variieren. Am besten informierst du dich auf der Internetseite deiner Universität, Fakultät oder schaust – wenn vorhanden – in dem von deinem Institut ausgestellten Leitfaden für wissenschaftliches Arbeiten nach. Falls du nicht fündig wirst, kontaktiere deine /-n Betreuer /-in und bitte sie/ihn um eine Vorlage oder verfasse selbst eine Erklärung. Hierfür findest du zahlreiche Muster im Netz.
Plagiat: Konsequenzen bei Verstößen der eidesstattlichen Erklärung
Das Beschaffen von Informationen ist spätestens seit dem Internetzeitalter einfacher denn je. In den vergangenen Jahren bereiteten ungewöhnlich ähnliche oder gar vollständig abgeschrieben Hausarbeiten viel Ärger an Hochschulen. Das ungekennzeichnete Übernehmen von fremden Ideen, Sätzen sowie Absätzen – egal ob aus Büchern, Zeitschriften oder aus dem Internet – bezeichnet man als Plagiat. Daher ist es umso wichtiger, wissenschaftliche Arbeiten mit korrekten Zitierweisen und Quellenangaben zu versehen, um unbeabsichtigtes Plagiieren zu vermeiden. Jedem Studierenden sollte bewusst sein, dass Dozent /-innen mithilfe neuer Techniken innerhalb weniger Minuten Plagiate nachweisen können. Bei dem Verstoß gegen die eidesstattliche Erklärung, also bei der Abgabe eines (Voll-)Plagiats, drohen drastische Konsequenzen, wie das Nichtbestehen deines Seminars (im besten Fall), Bußgelder und nicht selten auch die Exmatrikulation.
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Eidesstattliche Erkärung im Überblick
- Mit einer eidesstattlichen Erklärung versicherst du, dass deine Hausarbeit den Standards wissenschaftlichen Arbeitens entspricht.
- Mache dich mit richtigen Zitierweisen sowie Quellenangaben vertraut, um ungewolltes Plagiieren zu vermeiden. Richte dich dabei an die Vorgaben, die dir dein Institut vorschreibt.
- Die Erklärung kannst du, je nach Studiengang, entweder am Anfang oder am Ende deiner Hausarbeit hinzufügen.
- Falls du auf der Internetseite deiner Universität sowie Fakultät keine Vorlage findest, kannst du dich an dein /-e Betreuer /-in wenden oder im Internet nach Mustern suchen.
- Sei dir unbedingt über die gravierenden Folgen bei Verstoß gegen die Selbstständigkeitserklärung bewusst.
- Zu guter Letzt: Vergiss nicht, deine eidesstattliche Erklärung mit deiner handschriftlichen Unterschrift sowie einem Datum zu vervollständigen – sonst ist sie nämlich ungültig.
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