Plötzlich Führungskraft – Wie du die neue Verantwortung nach dem Studium meisterst
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Die Umstellung von Studium auf Berufsleben ist ohnehin bereits eine Herausforderung für sich. Manche ehemaligen Studierenden müssen sogar einen noch heftigeren Rollenwechsel meistern: Während sie kürzlich noch strikt nach Prüfungsplan vorgegangen sind und im Studium vor allem Anweisungen befolgt haben, sollen sie nun die Verantwortung für Mitarbeiter übernehmen. Wir zeigen in dir in diesem Artikel hilfreiche Strategien und Tipps, wie du dich schnell in die neue Rolle einfindest und zu einer Führungskraft wirst, die von ihren Mitarbeitern geschätzt wird und gleichzeitig effizient arbeitet.
Du musst dir Führungskompetenzen nicht allein erarbeiten
Auf einmal sollst du eine führende Rolle in einem Unternehmen oder einer Organisation übernehmen, obwohl du diesbezüglich keine Erfahrungen besitzt. Erwarte nicht von dir selbst, dass du die dafür nötigen Fähigkeiten automatisch besitzt.
Es bietet sich an, bereits vor Antritt des Jobs, spätestens aber währenddessen, ein Mitarbeiterführung Seminar zu besuchen. Hier bekommst du wertvolle Einsichten in den Alltag von Führungskräften und hilfreiche Strategien zur Bewältigung typischer Probleme vermittelt. Auch gängige Fachbücher liefern dir wertvolles Wissen und einen Plan, wie du zu einer kompetenten und hochqualifizierten Führungskraft werden kannst. So kannst du schneller die Führungsqualitäten entwickeln, die du für deinen neuen Arbeitsalltag benötigst.
Das Ende des Studiums ist häufig mit Prüfungsstress verbunden. Es bietet sich daher gegebenenfalls an, ein Seminar in der Zeit zwischen Abschlussprüfung und Berufseinstieg zu buchen.
Warum immer mehr Uni-Absolventen sofort mit Führungsaufgaben betraut sind
Viele meist noch recht junge Menschen übernehmen direkt nach ihrem Studium eine Führungsrolle in einem Unternehmen oder einer Einrichtung. Dieser Trend lässt sich unter anderem auf die folgenden Faktoren zurückführen:
- Fachkräftemangel: Viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, eine geeignete Besetzung für offene Stellen zu finden. Das trifft insbesondere auf Stellen zu, für die eine hohe Qualifikation erforderlich ist. Hier wird dann gerne auf frische Absolventen zurückgegriffen, die zwar noch nicht die eigentlich nötige Führungserfahrung, dafür aber die anderen fachlichen Kompetenzen mitbringen.
- Wunsch nach neuen Perspektiven: Junge Menschen bringen frische Ideen in ein Unternehmen, die nötig sein können, um eingestaubte Strukturen zu durchbrechen. Es ist mutig und oft eine gute Entscheidung von Unternehmen, diesen Menschen eine Chance zu geben.
- Bindung junger Talente: Der Konkurrenzdruck ist in einigen Branchen hoch. Indem Unternehmen den direkten Einstieg in eine Führungsposition ermöglichen, gelingt es ihnen, junge und qualifizierte Kräfte frühzeitig zu binden.
Der frühe Einstieg in eine Führungsposition kann deine Karriere beschleunigen und ist eine hervorragende Chance, neue Dinge dazuzulernen und sich weiterzuentwickeln. Wichtig ist dabei aber, dass du nicht so sehr durch die neuen Herausforderungen belastet bist, dass der Job keinen Spaß mehr macht oder dich zu viel Energie kostet.
Manche Berufe erfordern grundsätzlich Führungsqualitäten
Nicht nur spezielle Management-Positionen in Unternehmen erfordern die Fähigkeit, Mitarbeiter kompetent zu führen. In bestimmten Berufen weißt du eigentlich schon während deines Studiums, dass du Führungsqualitäten benötigen wirst. Dazu gehört zum Beispiel das Studium auf Lehramt und gewissermaßen auch das Medizinstudium. Zwar gibt es Unterschiede im Umgang mit Schülern und Mitarbeitern, aber auch viele Gemeinsamkeiten. Grade in diesen Berufen ist es daher ratsam, dich frühzeitig damit auseinanderzusetzen, was einen guten Führungsstil ausmacht und wie du diesen erlernen kannst.
Emotionale Intelligenz – ein unterschätzter Faktor bei der Mitarbeiterführung
Wenn Führungskräfte ihre eigenen Emotionen und die ihrer Mitarbeiter besser verstehen, können sie dieses Verständnis nutzen, um bessere Entscheidungen für das Unternehmen zu treffen. Eine Führungskraft, welche die Signale ihrer Mitarbeiter richtig deuten kann, erkennt Probleme schneller und kann diese besser abstellen. So lässt sich ein vertrauensvolles Arbeitsumfeld schaffen, was wiederum zu höherer Zufriedenheit, besserer Zusammenarbeit und gesteigerter Produktivität führt.
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