So startest du lukrative Nebeneinkünfte neben dem Studium: Schritt-für-Schritt-Anleitung

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Sich neben dem Studium etwas Geld zu verdienen, ist eine valide Option für Arbeitserfahrung und Abwechslung. Es ist nicht nur eine tolle Möglichkeit, etwas mehr Geld zu sparen, sondern kann einen auch besser auf den späteren beruflichen Alltag vorbereiten. Doch ganz so einfach ist es nicht, neben dem Studium einen Nebenjob anzufangen. Hier greifen einige Regelungen, über die du dich vorher ausreichend informieren solltest. Ansonsten stehen dir aber alle Türen offen, um dich beruflich bereits während deines Studiums auszuprobieren und dich finanziell besser abzusichern.
1. Ideen und Optionen sammeln
Zuerst solltest du dir überlegen, wo du eigentlich arbeiten möchtest. Das alleine bestimmt schon einmal deine Auswahl und kann dir eine klare Sicht auf die Dinge verschaffen. Hier gibt es natürlich je nach Studium, Interessensgebieten und Zukunftsvisionen unendlich viele Möglichkeiten, aus denen du schöpfen kannst.
Diese wichtigen Fragen solltest du dir anfangs stellen:
- Warum möchte ich eigentlich einen Nebenjob starten? Für die Erfahrung oder fürs Geld?
- In welcher Branche will ich arbeiten? Soll diese mit meinem Studium verknüpft sein oder abseits davon liegen?
- Was liegt mir besser: körperliche oder mentale Arbeit?
- Soll der Job temporär oder über einen längeren Zeitraum stattfinden?
Alleine mit diesen Fragen kannst du dir sicherlich schon einen guten Überblick darüber verschaffen, was du als Nebenjob machen möchtest. Grenze hier schon deine Suche ein, bevor du willkürlich nach Optionen suchst.
2. Zeitlichen Aufwand abwägen
Auch wenn ein Job neben dem Studium verlockend klingt, ist es keine einfache Aufgabe und auch nicht für jeden stemmbar. Alleine deshalb gibt es die Regel, dass du nicht mehr als 20 Wochenstunden arbeiten darfst. Das soll garantieren, dass du dich trotz Arbeit weiter auf dein Studium fokussieren und dieses auch erfolgreich abschließen kannst.
Diese Grenze entfällt jedoch während der vorlesungsfreien Zeit, die auf 26 Wochen im Jahr zutrifft. Dann könnte jedoch bestimmte Aspekte entfallen, beispielsweise eine Krankenversicherung.
3. Finanzielle Situation überblicken
Genauso wie die Stundenanzahl sind auch deine möglichen Einnahmen begrenzt. Auch das soll verhindern, dass du eine Art Vollzeitjob neben deinem Studium machst. Seit Anfang 2025 wurde der monatliche Lohn auf 556 Euro angepasst und wird vermutlich auch in den folgenden Jahren steigen. Diese Grenze ist relevant für deine Krankenversicherung, wenn du noch unter 25 Jahren bist. Wenn du Bafög erhältst, dann gilt der Betrag erst recht. Du musst deine Einnahmen aus dem Nebenjob auch beim Bafög-Amt melden, vergisst das nicht!
Abseits dieser Aspekte kannst du aber eigentlich so viel verdienen, wie du möchtest. Dann musst du dich aber selbstständig um einige wichtige Aspekte kümmern. Wenn du den Grundfreibetrag von 12.096 Euro im Jahr (Stand 2025) als Selbstständiger überschreitest, musst du Steuern zahlen. Zudem musst du dich auch um eine eigene studentische Krankenversicherung kümmern.
4. Anlaufstellen suchen oder eigenes Vorhaben starten
Zuletzt schließen wir wieder an den ersten Schritt an. Immerhin brauchst du sicher auch direkte Anlaufstellen, um auch einen Job zu starten. Im Internet gibt es natürlich eine Menge toller Ideen. Du kannst beispielsweise deine eigene Website erstellen und dort mit Blogging Geld verdienen. Du kannst dich als Influencer probieren, andere Inhalte konzipieren und deine Kreativität mit anderen teilen.
Beispiele für Anschlussstellen für Nebeneinkünfte:
- an der Uni angestellt sein (bspw. als wissenschaftliche/studentische Hilfskraft)
- Ferienjob mit unbegrenzter Stundenanzahl
- langfristiges Jobangebot als Nebenjob
- Werksstudent*in mit festen Regelungen
- Anfragen aus dem Bekanntenkreis
- Selbstständigkeit im Internet
Fazit
Finanzielle Sicherheit durch Nebeneinkünfte während des Studiums ist eine wunderbare Sache und stärkt gleichzeitig auch den eigenen Charakter. Vielleicht findest du sogar etwas, was du langfristig oder nach deinem Studium arbeiten möchtest. Mit 20 Wochenstunden stehen dir auch viele Möglichkeiten offen. Im Netz gibt es allerhand lukrative Optionen, sich den ein oder anderen Euro dazuzuverdienen. Informiere dich aber unbedingt vorher über die Richtlinien für die Obergrenze deiner Einnahmen, vor allem unter 25 Jahren und bei Einkünften durchs Bafög.
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