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Einsteiger sollten nicht nur analytische F\u00e4higkeiten mitbringen | Foto: Thinkstock\/DragonImages<\/p>","title":"Auch Quereinsteigern bieten sich M\u00f6glichkeiten in der Finanzbranche","logo":[]}},"body":"

\"Besonders spannende Phase f\u00fcr Einsteiger\"<\/h2><\/div>
Gertrud Kuffner, Leiterin Nachwuchsentwicklung bei der BayernLB:<\/h3>
\"Wenn Banken im gro\u00dfen Stil kriseln, f\u00fchrt das nat\u00fcrlich zu Verunsicherung und Imageverlusten. Wir eleben die Finanzbranche zurzeit im Umbruch, aber ich denke, es steht au\u00dfer Frage, dass sie ihre Berechtigung hat und wir nicht ohne sie auskommen. Letztlich ist dies somit auch eine besonders spannende Phase f\u00fcr Einsteiger, denn viel Aufregung auf der einen Seite bedeutet auch viel Neues und viele Herausforderungen auf der anderen Seite.<\/strong><\/p>
In Krisenzeiten kann man sein Know-how und seine Kreativit\u00e4t oft besonders gut einbringen. Absolventen scheinen dies zu wissen, denn die Bewerberzahlen sind keineswegs r\u00fcckl\u00e4ufig. Die meisten haben das Thema Finanzmarktkrise in den letzten Jahren im Studium<\/strong><\/a> ausf\u00fchrlich diskutiert und wissen, wie sie die Situation einsch\u00e4tzen m\u00fcssen und was sie als Berufseinsteiger erwartet.<\/p>
Nat\u00fcrlich hat sich seit Beginn der Krise einiges ver\u00e4ndert. Es ist ein Umdenkprozess im Gang, bei dem noch st\u00e4rker aus Kunden-, aber auch aus Ertragssicht, gedacht wird. Insgesamt ist das Bankgesch\u00e4ft schnellebiger und vielschichtiger geworden. Der Trend geht von einer festen Produktpalette zu verst\u00e4rkt individuellen und flexiblen L\u00f6sungen. Banker sind nicht mehr vorwiegend Rechner und Buchhalter, sondern sie m\u00fcssen kundenorientiert denken, aufgeschlossen und kreativ sein und gut im Team arbeiten k\u00f6nnen.<\/strong><\/p>
Und wenngleich in den vergangenen Jahren bei vielen Banken Personal abgebaut wurde, sind die Aussichten f\u00fcr Nachwuchskr\u00e4fte sehr gut.<\/strong> Der demografische Wandel sorgt daf\u00fcr, dass Absolventen unver\u00e4ndert umworben werden. Auch die BayernLB stellt weiterhin 20 bis 30 Traineepl\u00e4tze im Jahr f\u00fcr Bachelor- und Masterabsolventen zur Verf\u00fcgung. Wichtig ist, dass Bewerber sich klarmachen, was sie k\u00f6nnen und wie ihre pers\u00f6nlichen Ziele aussehen.<\/strong> Dann gilt: Wer Motivation und Interesse am Bankgesch\u00e4ft mitbringt, augeschlossen gegen\u00fcber Ver\u00e4nderungen ist und den Mut hat, auch mal ins kalte Wasser zu springen, dem bietet die Branche nach wie vor beste Karrierechancen.\"
<\/p>
<\/div>\"Absolventen k\u00f6nnen Branchensituation gut einsch\u00e4tzen\"<\/h2><\/div>
Martina Lohm\u00fcller, Gruppenleitung Nachwuchs Beratung S\u00fcd bei der Commerzbank:<\/h3>
\"Wir merken schon, dass wir als Bank von den Bewerbern am Markt anders, das hei\u00dft in der Regel skeptischer, wahrgenommen werden. Dies gilt aber insbesondere f\u00fcr den Ausbildungsbereich, wo die Kandidaten deutlich j\u00fcnger und unerfahrener sind und ihnen eventuell von den Eltern geraten wird, Ausbildungsalternativen in Betracht zu ziehen.<\/p>
Bei den Akademikern ist die Nachfrage unver\u00e4ndert. Sie erleben wir noch immer als sehr offen und intressiert am Bankgesch\u00e4ft. Dank ihrer wirtschaftswissenschaftlichen Kenntnisse k\u00f6nnen die meisten die Branchensituation gut einsch\u00e4tzen und wissen um die Themen und Heraufsforderungen, die es aktuell zu stemmen gilt. Nat\u00fcrlich tauchen in <\/strong>Vorstellungsgespr\u00e4chen<\/strong><\/a> vermehrt Fragen zur Finanzmarktkrise sowie zur Lage unserer Bank auf,<\/strong> der Fokus liegt aber weiterhin auf dem Job, f\u00fcr den sie sich beworben haben, darauf, welche Aufgaben sie erwarten und womit sie von unserer Seite rechnen k\u00f6nnen.<\/p>
Zweifellos entwickelt sich die Branche im Umbruch und unser t\u00e4gliches Tun wandelt sich mit den Entwicklungen des Marktes, vor allem den regulatorischen Rahmenbedingungen. Die Anforderungen an Nachwuchsbanker sowie das Grundkonzept unserer <\/strong>Traineeprogramme<\/strong><\/a> haben sich jedoch nicht grundlegend ver\u00e4ndert. Auf diese Dynamik stellen wir uns auch in den Nachwuchsprogrammen ein: F\u00fcr uns ist entscheidend, dass Bewerber neben ihrem Fachwissen soziale Kompetenzen wie Kommunikations-und Teamf\u00e4higkeit mitbringen.<\/strong> Wichtig ist auch eine hohe Eigenmotivation und Lernbereitschaft sowie der Wille und die Hartn\u00e4ckigkeit, sich mit der teilweise trockenen und sehr komplexen Materie auseinandersetzen zu wollen. Wer diese Voraussetzungen erf\u00fcllt, dem bietet die Branche nach wie vor sehr gute Perspektiven und breit gef\u00e4cherte Entwicklungsm\u00f6glichkeiten.<\/p>
Trotz des geplanten Personalabbaus wird die Commerzbank auch dieses Jahr weiterhin abh\u00e4ngig von der Bewerberqualit\u00e4t circa 100 bis 120 Trainees aufnehmen. Besonders gro\u00df ist der Bedarf in der IT, was viele Absolventen gar nicht zu wissen scheinen, aber auch f\u00fcrs Corporate Banking und die Bereiche Finance, Investmentbanking und Personal wird motivierter Nachwuchs gesucht.<\/p>
Mag sein, dass das Image von Banken wie Bankern zuletzt ziemlich gelitten hat, aber fest steht: Wir sind auch ein wichtiger Teil der Gesellschaft und eine Branche mit Zukunft, die jetzt umso mehr zeigen muss, was sie kann. <\/strong>Interessierte Absolventen sollten also vorurteilsfrei an die Bewerbung rangehen und versuchen, die Menschen und ihren Arbeitsalltag zu erleben.\"
<\/p>
<\/div>\"Einstiegschancen f\u00fcr Akademiker unver\u00e4ndert gut\"<\/h2><\/div>
Ulf Grimmke, Leiter Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik der AGV Banken:<\/h3>
\"Die Finanzmarktkrise mag f\u00fcr einige strukturelle Ver\u00e4nderungen bei Banken gesorgt und auch zu Personalabbau und geringeren Gehaltsentwicklungen gef\u00fchrt haben \u2013 der erste Ausbildungsmarkt und die Einstiegschancen f\u00fcr Akademiker sind davon aber weitestgehend unber\u00fchrt geblieben.<\/strong> Bedarf an gut ausgebildeten Wirtschaftswissenschaftlern und Juristen, aber auch (Wirtschafts-)Informatikern und Mathematikern, ist nach wie vor vorhanden und es wird eigentlich von all unseren Mitgliedern auf gleichbleibendem Niveau eingestellt.<\/p>
Auch ein Imageverlust des Bankberufs l\u00e4sst sich in der Gruppe potenzieller Bewerber grunds\u00e4tzlich nicht erkennen, der Bewerberzulauf ist sowohl im Ausbildungsbereich als auch bei den Einstiegsprogrammen f\u00fcr Hochschulabsolventen in den vergangenen Jahren konstant geblieben. Trotz Krisen- und Umbruchstimmung investieren die Banken viel Geld und Energie in ihre Ausbildungs- und Traineeprogramme, so dass Berufseinsteiger keineswegs um ihre solide Einf\u00fchrung in den Beruf f\u00fcrchten m\u00fcssen.<\/strong> Und auch die Einstiegsgeh\u00e4lter bewegen sich nach wie vor im gehobenen Bereich und m\u00fcssen den Vergleich mit anderen Branchen nicht scheuen.<\/p>
Auch und ganz besonders Absolventen auf den ersten Blick nicht unbedingt banktypischer Studieng\u00e4nge wie Informatik<\/strong><\/a>, Physik<\/strong><\/a> oder gar Geisteswissenschaften kann ich daher guten Gewissens raten, Banken bei der Suche nach dem geeigneten Berufseinstieg \u00f6fter in Betracht zu ziehen.\"
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>> zur\u00fcck zum <\/strong>Branchencheck<\/strong><\/a><\/p><\/div>","content":[],"sponsored":"0","author":"Barbara Kotzulla","partner":"0","partner_color":null,"partner_image":[],"marked_advertisement":"0","stop_advertisements":"0","votes":[],"paywall":false,"category":null,"hideVoting":false,"hideDate":false,"hideAuthor":false}}

Einstieg in die Finanzbranche

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