Nachhilfe geben: So verdienst du 20 Euro pro Stunde (und mehr)!

Beim Nachhilfe geben solltest du deine Stunden gut vorbereiten, um besser auf deine Schüler /-innen einzugehen. | Foto: Dusanpetkovic/Getty Images
Nachhilfe geben: der perfekte Nebenjob für Studierende
Als Student /-in bist du an einigen Stellen etwas eingeschränkt, wenn es um deinen Nebenjob geht. Du darfst neben dem Studium nur 20 Stunden pro Woche arbeiten, damit du deinen Studierenden-Status nicht verlierst. Deshalb solltest du dir einen Nebenjob suchen, bei dem der Stundenlohn besonders hoch ist. Nachhilfe geben eignet sich dafür perfekt, da du deinen Stundenlohn hier selber festlegen kannst. Natürlich sollte er sich in einem gewissen Rahmen befinden, da sich sonst die Schüler /-innen und ihre Eltern nach anderen Lehrer /-innen umschauen.
Je nach deiner eigenen Qualifikation kannst du aber einen relativ hohen Stundenlohn von 20 Euro und mehr verlangen. Wenn du auf Lehramt studierst, sammelst du bei dem Job zusätzlich noch Erfahrungen für deinen späteren Beruf. Auch in vielen anderen Bereichen kann es von Vorteil sein, durch das Nachhilfe geben zu lernen, anderen Wissen zu vermitteln.
Stundenlohn: So viel kannst du für deine Nachhilfe verlangen
Welcher Stundenlohn für deine Nachhilfe angemessen ist, hängt maßgeblich von deiner eigenen Erfahrung ab. Hier kommt es darauf an, ob du selbst noch Schüler /-in bist oder als Student /-in Geld verdienen willst.
Stundenlohn für Studierende
Als Student /-in weißt du vermutlich, dass du deine Zeit gut einteilen musst: als Nachhilfelehrer musst du neben der eigentlichen Unterrichtszeit auch noch Vorbereitungszeit einplanen. Den Aufwand solltest du nicht unterschätzen, er liegt aber vermutlich noch unter der Stundenzahl für einen anderen Nebenjob. Deshalb ist Nachhilfe für Studierende eine gute Möglichkeit, nebenbei Geld zu verdienen.
Da du als Student /-in schon mehr Erfahrung hast als ein Schüler, kannst du auch einen höheren Preis für die Nachhilfe ansetzen. Dabei ist eine Preisspanne von 15 bis 20 Euro normal. Wenn du bereits im Masterstudium bist, kannst du sogar über noch mehr nachdenken. Auf Internetseiten und einer Plattform wie superprof.de kannst du schauen, wie teuer Nachhilfe in deiner Region normalerweise ist und kannst davon abhängig machen, wie hoch oder niedrig du deinen Preis ansetzt.
Stundenlohn für Schüler /-innen
Wenn du selbst noch zur Schule gehst, kannst du auch Nachhilfe geben. In der Regel solltest du weniger dafür verlangen als jemand, der schon zur Uni geht, da euer Erfahrungsschatz und Wissensstand einfach ein anderer ist. Das macht aber nichts: auch als Schüler /-in kann Nachhilfe lukrativ sein, im Normalfall kannst du acht bis zehn Euro verlangen. Dabei solltest du dich dann aber mit den Eltern und deinem /-er Schüler /-in absprechen, auch wenn es um die Länge der Stunde geht. Wenn jemand nicht so viel zahlen kann, könntet ihr zum Beispiel absprechen, dass du nur 45 statt 60 Minuten unterrichtest. Bei privater Nachhilfe ist vieles sehr individuell und einiges muss im Vorhinein abgesprochen werden. Das sollte dich aber nicht abschrecken, sei einfach offen und ehrlich in der Kommunikation.
Tipps für einen möglichst hohen Stundenlohn
Mit einigen Tricks kannst du den Wert deiner Nachhilfe-Stunden steigern und so auch mehr als 20 Euro pro Stunde dafür verlangen.
1. Die richtigen Fächer
Besonders Naturwissenschaften wie Mathe und Physik und auch Sprachen sind für viele Schüler /-innen Problemfächer. Allerdings gehören diese Fächer an den meisten Schulen zu den Hauptfächern, der Leistungsdruck ist deshalb gerade in Mathe, Deutsch und Englisch sehr hoch. Nachhilfe in diesen Fächern ist deshalb besonders gefragt und wird meist auch gut bezahlt. Es bietet sich außerdem an, sich auf einzelnen Fächer zu beschränken, da du dann auch bei der Vorbereitung weniger Zeit brauchst und ähnliche Methoden anwenden kannst.
2. Sichtbare Ergebnisse
Du solltest darauf achten, dass sich deine Nachhilfe auch bei den Noten deiner Schüler /-innen positiv auswirkt. So kannst du einen hohen Stundenlohn bei den Eltern rechtfertigen und wirst im besten Fall auch weiterempfohlen.
3. Intensivkurse
Neben "normalen" Nachhilfestunden kannst du beispielsweise auch Intensivkurse für die Abiturvorbereitung anbieten. Dabei gibst du dann in kurzer Zeit möglichst viele Stunden und verdienst damit schnell viel Geld. Für Studierende bietet sich das vor allem in den Semesterferien an, da es dort keine Begrenzung der Stunden gibt. Der Zeitraum zwischen Winter- und Sommersemester passt außerdem gut in den Zeitraum der Abiturvorbereitungen.
Nachhilfeschüler /-innen finden
Da die Nachfrage alles andere als klein ist, solltest du es schaffen, einen oder mehrere Nachhilfeschüler /-innen zu finden. Ein erster Schritt könnte sein, mal in deiner Umgebung nachzufragen – oft kennen Eltern andere Eltern, deren Kinder Nachhilfe oder Privatunterricht brauchen. Mund-zu-Mund-Propaganda kann der einfachste Weg sein, Schüler /-innen zu finden und weiterempfohlen zu werden. Frag deshalb auch ruhig in deinem Freundes- und Bekanntenkreis, ob du sie jemanden kennen, bei dem du Nachhilfe geben kannst und lass alle die Ohren für dich offenhalten.
Eine weitere Möglichkeit wäre, im Internet zu suchen. Dort kannst du nicht nur schauen, ob in deiner Stadt Nachhilfe gesucht wird, sondern auch selbst umsonst eine Anzeige schalten und dein Wissen anbieten. Vergiss dabei nicht, anzugeben, welche Fächer du unterrichten kannst und welche Qualifikationen du schon hast.
Das geht natürlich auch offline statt online. Viele Supermärkte haben im Eingangsbereich ein Schwarzes Brett, das für Gesuche und Angebote genutzt werden kann. Dort kannst du regelmäßig nachschauen, ob jemand einen Nachhilfelehrer oder eine Lehrerin sucht und kannst selbst auch einen Zettel anbringen, auf dem du Unterricht anbietest. Am besten schreibst du dazu, wie man dich gut erreichen kann: telefonisch, per E-Mail oder auf WhatsApp.
Der Unterricht muss gut vorbereitet sein
Du solltest den Job als Nachhilfelehrer /-in nicht unterschätzen: je nachdem, wie viele Schüler /-innen du hast, wie viele Fächer die Woche du unterrichtest und wie viele Stunden die Woche du gibst, muss man einiges vorbereiten. Doch je besser du organisiert bist, desto effektiver kannst du deine Zeit nutzen und den Nebenjob möglichst lukrativ gestalten. Wir haben deshalb einige Tipps für die optimale Vorbereitung für dich.
Erwartungen und Schwerpunkte klären
Bevor ihr mit der Nachhilfe startet, solltet ihr euch erstmal zusammensetzen und darüber sprechen, was die Erwartungen an die Nachhilfestunden sind. Möchte dein Schüler oder deine Schülerin sich einfach nur um eine Note verbessern oder braucht sie eine bestimmte Note, um ihren Schnitt zu halten? Geht es darum, nicht durchzufallen oder darum, sich mündlich oder schriftlich zu verbessern? Wenn das klar ist, weißt du, wie du als Lehrer /-in oder Tutor /-in den Fokus in deinem Nachhilfeunterricht setzen musst. Möchte dein Schüler zum Beispiel nur mündlich besser werden, musst du ihn keine Aufsätze schreiben lassen. Ist er aber im schriftlichen schwach, ist es eine gute Idee, auch mal die Struktur und den Aufbau eines Textes mit ihm zu üben ihm Tipps zu geben und ihn einige schriftliche Aufgaben machen zu lassen.
Im besten Fall hat dein Schüler oder deine Schülerin ein Schulbuch, das sie dir vor eurem ersten Treffen ausleihen kann. Wenn ihr vorher besprochen habt, was die Schwerpunkte sein sollen und was momentan im Unterricht thematisiert wird, kannst du so sehen, was in der Schule besprochen wird und dich selbst darauf vorbereiten und die Themen wiederholen.
Tipp: Schüler /-innen gleichen Alters
Auch die Wahl deiner Schüler /-innen kann dir dabei helfen, möglichst gewinnbringend Nachhilfe zu geben. Zum einen sollten die Schüler /-innen auch Lust auf die Nachhilfe haben und motiviert sein, sich zu verbessern. Nur so können sich auch Resultate einstellen. Außerdem bietet es sich an, Schüler /-innen zu unterrichten, die möglichst im gleichen Alter sind, die gleiche Schulform besuchen und in den gleichen Fächern Nachhilfe brauchen. So verringert sich die Vorbereitungszeit und du kannst effektiver arbeiten.
Die richtige Organisation
Wenn du mehrere Fächer unterrichtest, ist es klug, sich für jedes Fach einen eigenen Ordner anzulegen – ob virtuell auf deinem Computer oder als physische Ordner für deinen Schreibtisch ist egal. Darin kannst du Scans oder Kopien aus Schulbüchern sammeln oder andere Hilfsmittel wie Formelsammlungen, Vokabellisten oder Konjugationstabellen. Je besser du organisiert bist, desto weniger Zeit brauchst du für die Vorbereitung der Nachhilfestunden.
Hilfsmittel für die Nachhilfestunden
Zahlreiche Hilfsmittel findest du im Internet: Zu den meisten Themen gibt es schon fertige Arbeitsblätter, die du nur ausdrucken musst (und nicht vergessen, sie fürs nächste Mal abzuspeichern!). Die Arbeitsblätter kann dein Schüler oder deine Schülerin lösen, ohne dass du viel Arbeit damit hast, selbst welche zu erstellen. Eine kurze Google-Suche kann dir da schon weiterhelfen. Wenn du ein Fach wie Deutsch unterrichtest, findest du zum Beispiel viele Materialien und Tipps auf den Seiten des Goethe-Instituts und der Deutschen Welle – teilweise schon ganze vorbereitete Themenblöcke. Deine Nachhilfe muss also nicht nur trockener Frontalunterricht sein. Ihr könnt ganz interaktiv Aufgaben gemeinsam lösen und so das erlernte Wissen praktisch anwenden. Dabei siehst du als Lehrer /-in direkt, wo die Stärken und Schwächen deines Schülers liegen und woran ihr noch arbeiten müsst.
Nachhilfe geben: Das geht auch online
Nicht nur bei einem persönlichen Treffen mit deinem /-er Schüler /-in, sondern auch online ist Nachhilfe geben möglich. Per Video-Chat kannst du dein Wissen an Schüler /-innen weitergeben, die zum Beispiel weiter weg wohnen. So sparst du dir den Anfahrtsweg und kannst zeitlich sehr flexibel arbeiten, quasi ein Nebenjob von zu Hause. Online-Nachhilfe empfiehlt sich dabei vor allem für ältere Schüler /-innen, bei Kindern ist der persönliche Kontakt beispielsweise für das Verständnis der Aufgaben meist unverzichtbar.
Rechtliche Bestimmungen: Darauf musst du beim Nachhilfe geben achten
Ob du deine Tätigkeit als Nachhilfelehrer /-in beim Finanzamt anmelden musst, hängt davon ab, wie oft und wem du Nachhilfe gibst. Wenn du wenige Nachhilfeschüler /-innen hast, die du vielleicht sogar kennst, und nur ab und zu Nachhilfe gibst, brauchst du deine Tätigkeit nicht anzumelden. Dann zählt die Nachhilfe eher als eine private Hilfsleistung und dient nicht dazu, deinen Lebensunterhalt zu verdienen. Wenn du allerdings viele Stunden in der Woche Nachhilfe gibst und damit beispielsweise dein Studium finanzierst, musst du diese freiberufliche Tätigkeit anmelden und je nach Jahreseinkommen auch Steuern bezahlen.
UNICUM Alternative
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Übersicht
- Nachhilfe geben ist ein perfekter Nebenjob für Studierende, weil du einen relativ hohen Stundenlohn von 20 Euro und mehr verlangen kannst.
- Mit Schüler /-innen gleichen Alters oder der Fokussierung auf wenige Fächer kannst du die Vorbereitungszeit effektiver nutzen.
- Mithilfe von Video-Chat-Programmen ist Nachhilfe geben auch online gut möglich.
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